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Comedy-Serien-Roundup Herbst 2013 - Teil 2

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Weiter geht es heute mit Teil 2 meines Herbst-Seson-Comedy-Roundups (und wer es verpasst hat: hier noch Teil 1)! Welche Serien sind wahrlich lustig, bei welchen treibt es einem nur bei deren Absetzung ein Grinsen aufs Gesicht? Erfahrt es hier...



Trophy Wife:

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Diese neue Comedy zeigt das Leben der frisch gebackenen Mama von drei Kindern. Also eigentlich ist sie nicht die leibliche Mutter, denn bis vor nicht allzu langer Zeit war sie noch ein Partyluder ohne Familienambitionen. Doch wo die Liebe hinfällt, da leben halt auch manchmal schon Kinder. So muss sich Kate - gespielt von Malin Akerman - neben den Stiefkindern auch noch mit zwei seltsamen Ex-Frauen ihres Mannes herumschlagen. Erwähnte Kinder teilen sich dabei auf diese zwei Frauen auf, sodass ihnen auch jetzt noch ein großes Mitspracherecht in der Familie eingeräumt wird. Sehr zum Leidwesen von Kate, die noch nicht wirklich als probater Mutter-Ersatz anerkannt und eher in die Kategorie "schlechter Einfluss" eingeordnet wird. Die eine Mutter ist Ärztin und fühlte sich für mich in der ersten Folge sehr...gewöhnungsbedürfig an. Wenn ich nach Folge 1 raten muss, so denke ich, dass sie serientechnisch den Part der sehr korrekten und Angst einflößenden Instanz übernehmen wird, vor der man sich in Acht nehmen muss, und vor welcher die sicher noch zahlreich geschehenden Missgeschicke Kates unbedingt verborgen bleiben müssen. Der Vater ist hierfür zu gutmütig und verliebt, die andere Mutter zu alternativ und verpeilt. Sicher, solch eine Rolle muss es aus Handlungs- und Spannungsgründen wohl geben, dennoch kann ich mit diesem Charakter bislang nicht viel anfangen. Erwähnte andere Mutter ist da schon eher erträglich und könnte durch ihre leicht verwirrte Art ein Lichtblick sein. Wie ist die Serie nun? Nach der ersten Folge muss ich sagen, dass mich das Konzept noch nicht überzeugt. Das Grundgerüst ist leicht zu durchschauen: Ex-Partyhopper hat ein gutes Herz, muss sich aber erst beweisen, legt dabei viel Elan an den Tag, scheitert aber oft mangels Erfahrung und aufgrund zu hoher Anforderungen an sich selbst, wird von ihrem geliebten Gatten wieder aufgebaut, von den Ex-Frauen stets demontiert, doch alle lernen immer irgendwie doch voneinander: seien es die Kinder durch Gespräche der Art "Vermeidet-die-Fehler-die-ich-in-eurem-Alter-gemacht-habe", die anderen Erwachsenen durch die unkonventionelle "bleib locker"-Mentalität der neuen Frau beziehungsweise vice versa diese selbst durch mahnende "du hast jetzt Verantwortung, verhalte dich also entsprechend"-Mahnungen der erfahreneren Älteren. Alles nur Vermutungen, aber ich schaue erst einmal ein bisschen weiter. Das bin ich Malin schuldig.



Mom:

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Anna Faris spielt die alleinerziehende Mama Christy, die zudem kürzlich von ihrer Alkoholsucht losgekommen ist. Ja, ihr seid noch im richtigen Artikel: dies ist der deprimierende Plot einer Comedy-Serie! Christy arbeitet als Kellnerin in einem Restaurant und besucht aufgrund erwähnter Sucht eine Selbsthilfegruppe der anonymen Alkoholiker. Dort trifft sie auf ihre ebenfalls eine Alkoholsucht hinter sich habende Mutter, mit der sie seit Jahren zerstritten ist und mit welcher sie lange Zeit keinen Kontakt hatte. Es stellt sich heraus, dass ihre Mutter einen umso besseren Kontakt mit ihrer eigenen Tochter hat (also der Enkelin der Mutter...puh klingt echt komplizierter als es ist), eine schwierige Situation für die ohnehin schon überforderte Christy. Die erste Folge startet vielversprechend mit einem amüsant geschauspielerten Nervenzusammenbruch der Hauptdarstellerin, während sie die Restaurantgäste bedient. Ihr vorgesetzter in dieser Lokalität ist übrigens auch gleichzeitig ihre Affäre. Jener Boss ist aber noch verheiratet...ach ja, und ihre Tochter ist vielleicht schwanger von einem halbstarken Jungen, der vermutlich nicht die hellste Kerze auf der Torte ist. Ihr merkt es sicher schon: viel viel Drama in einer eigentlich auf Lacher ausgelegten Serie. Und so wirkt auch die erste Episode. Soll man nun lachen oder eher weinen, aufgrund all der Probleme, die auf Christy einrasseln? Bislang befindet sich Mom in einem schwierigen Spagat zwischen ernst und amüsant, wobei die amüsanten Parts durchaus Potenzial haben. Ich werde noch ein paar Folgen schauen, doch "Mom" läuft Gefahr, zu lustig für ein Drama und zu ernst für eine Komödie zu sein, und so Fans beider Lager zu verprellen.



Super Fun Night:

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Bei Super Fun Night ist der Name Programm: exakt solche superlustigen Nächte wollen die drei Freundinnen Kimmie , Helen-Alice und Marika fortan immer Freitags erleben. Eine simple Prämisse, doch bei einer Comedy verlange ich jetzt auch nicht die super-ausgefeilte Hintergrundgeschichte, solange der Rest stimmt. Die Hauptfigur Kimmie Boubier wird von Rebel Wilson gespielt. Jene kennt man zum Beispiel aus Pitch Perfect oder als voll(st)schlanke Arzthelferin in Pain & Gain. Ihre üppige Figur wird in der ersten Folge auch immer mal eingesetzt, um Lacher zu erzeugen. Gelingen tut dies nicht immer gut. Dann überzeugen schon eher einige der mimischen und sprachlichen Äußerungen ihres Charakters. Die beiden anderen Freundinnen sind in Folge 1 reichlich klischeebeladen - auf der einen Seite die asiatische Freundin, die keinen Alkohol verträgt, dennoch trinkt und dann natürlich zum Reden schwingenden Motivator mutiert. Auf der anderen Seite die eher maskuline Haudrauf-Beschützerin, die sich unwiderstehlich findet aber alles und jeden dominiert. Für mich heimlicher Star des Ganzen ist jedoch Kimmies Boss, Sohn des Firmenchefs (wenn ich mich recht erinnere) und vermutlicher Schwarm Richard, gespielt von Kevin Bishop. Seine Rolle ist irgendwie erfrischend, gibt er sich doch lieber mit den drei Außenseiter-Freundinnen ab, als sich von der ebenso attraktiven wie fiesen neuen Angestellten Kendall einlullen zu lassen. Diese stellt ganz klar die Antagonistin dar und möchte mit allen Mitteln Richards Gunst erwerben und Kimmie fernhalten. Super Fun Night hat bislang ein paar Lacher, aber ist sicher kein Hit. Ein paar wenige Folgen warte ich noch ab, dann entscheide ich, ob das Konzept der Serie für mich tragfähig ist.


Viele Enttäuschungen also bislang im Comedy-Bereich, leider. Schaltet wieder ein zum bald folgenden Teil 3 und schaut, ob zum Beispiel Robin Williams die Lage retten kann.



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